Zuschlagstoffe
Zuschlagstoffe sind aus der Erde gewonnene Sande, Kiese und Gesteine, die in verschiedenen Bau- und Infrastrukturprojekten wie Brücken, Gebäuden, Straßen usw. Verwendung finden.
Die Aufbereitung von Zuschlagstoffen umfasst häufig Spülen, Waschen und/oder Schrubben, um Verunreinigungen aus dem Gestein zu entfernen.
Diese Verunreinigungen können aus Ton, Brecherstaub, Überzügen, Schmutz und anderen störenden Materialien bestehen, die sowohl strukturelle als auch kosmetische Probleme im endgültigen Zuschlagstoffprodukt verursachen können. Diese störenden Materialien müssen aus dem Zuschlagstoff entfernt werden, damit er die für die Endverwendung erforderlichen Spezifikationen erfüllen kann.
Beim Waschen von Zuschlagstoffen entsteht ein Abfallstrom, der sich aus dem Waschwasser und dem freigesetzten Störmaterial zusammensetzt.
Der Abfallstrom wird in der Regel in ein Absetzbecken geleitet, in dem sich die Feststoffe mit der Zeit absetzen. Absetzbecken sind jedoch kostenintensiv und beanspruchen wertvolle Fläche.
Für das Abfallmanagement bei Zuschlagstoffen bietet die mechanische Fest-Flüssig-Trennung eine Alternative zur Lagerung des Abraums im Absetzbecken. Diese Anlagen umfassen Eindicker und Filterpressen.
Einsatz von Eindickern in der Zuschlagstoffindustrie
Eindicker dienen in der Zuschlagstoffindustrie zur Wiedergewinnung klaren Prozesswassers und zur Eindickung der Feststoffe, damit weniger Abfall in das Absetzbecken gelangt. Sie eignen sich besonders für Standorte, an denen Wasser knapp oder teuer ist, und/oder für Standorte mit Platzmangel, Umwelt- oder Genehmigungsproblemen, oder für Standorte, an denen Becken abbauwürdige Lagerstätten verdecken.
Eindicker können als letzter Prozessschritt vor einem Absetzbecken oder zur Aufbereitung vor einer Filterpresse eingesetzt werden.
Rückgewinnung von wertvollem Wasser
Eindicker können den Großteil des Wassers aus dem Abfallstrom in Sand- und Kiesanwendungen zur Wiederverwendung im Waschprozess zurückgewinnen.
Absetzbecken verkleinern oder beseitigen
Durch die Verringerung des Materialvolumens, das in die Absetzbecken geleitet wird, können Eindicker den Platzbedarf der Absetzbecken erheblich reduzieren, die Nutzungsdauer des Standortes verlängern und das Verschütten von frischen Zuschlagstoffen verhindern.
Vorbereitung auf die weitere Entwässerung
Mit Eindickern können die Feststoffe im Abfallstrom vor nachgeschalteten Verarbeitungsanlagen wie Filterpressen eingedickt werden, wodurch die Größe und/oder die Anzahl der erforderlichen Anlagen verringert wird.
Verwendung von Filterpressen in der Zuschlagstoffindustrie
Filterpressen dienen in der Zuschlagstoffindustrie zur Trennung der festen von den flüssigen Bestandteilen des Abfallstroms, um Absetzbecken überflüssig zu machen und das Management von Aufbereitungsrückständen zu vereinfachen.
Filterpressen erzeugen einen tropffreien, entwässerten Filterkuchen, der sich leicht mit mechanischen Hilfsmitteln entfernen lässt. Außerdem liefern sie eine feststofffreie Flüssigkeit, die sofort als Prozesswasser in der Waschanlage wiederverwendet werden kann.
Da Filterpressen eine derart hohe Entwässerungsleistung bieten, können Absetzbecken bei Einsatz dieser Art des Managements von Aufbereitungsrückständen vollständig entfallen.
Weitere Vorteile von Filterpressen für die Zuschlagstoffindustrie:
- Freisetzung wertvoller Flächen
- Hilfe bei Umwelt- und Genehmigungsauflagen
- Entfall von Absetzbecken
- Erzeugung eines tropffreien, leicht zu handhabenden Feststoffprodukts, das potenziell marktgängig ist
- Rückgewinnung von sofort einsetzbarem Prozesswasser
Vollständiger Entfall von Absetzbecken
In Zuschlagstoffanwendungen sind Filterpressen in der Lage, feste Partikel von der Flüssigkeit im Abfallstrom zu trennen und die Feststoffe in Filterkuchen mit rund 15–30 % Restfeuchte zu extrahieren. Dieser Filterkuchen lässt sich leicht zum Vertrieb als Füllprodukt oder Abdeckmaterial oder zur Verwendung bei der Rekultivierung des Abbaugebiets transportieren.
Maximale Wasserrückgewinnung
Filterpressen ermöglichen eine maximale Wasserrückgewinnung für die Wiederverwendung im Waschprozess. Dies erhöht die Menge an Rohmaterial, die im Rahmen wasserrechtlicher Genehmigungen am Standort gewaschen werden kann.
Verkürzung von Genehmigungsfristen und Reduzierung der Anforderungen am Standort
Der Einsatz einer Filterpresse, die Absetzbecken überflüssig macht, kann Genehmigungsverfahren erheblich verkürzen. Auch wird die zu genehmigende Wassermenge deutlich reduziert.